Donnerstag, 23. September 2010

Über Stadtentwicklung sprechen muss nicht weh tun...

Dem Thema Stadtentwicklung mangelt es nun wirklich nicht an Komplexität - kein Wunder, dass es oftmals unter Spezialisten diskutiert wird. Zugleich ist die Beteiligung an Kommunalwahlen gering, lokale Identitäten in Zeiten mobiler Lebensstile am schwinden und das Bewußtsein dafür, wie sehr Kommunalpolitik das Leben jeden Bürgers bestimmt, nicht sehr ausgeprägt. Dabei scheint es einen Konsens zu geben, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung nicht ohne die Bürger funktionieren wird.
Grund genug für uns, nach Ansätzen zu suchen, mit denen man Bürger für die Entwicklung ihrer Stadt begeistern kann. Ich bin dabei auf das "Tool" Stadtspieler gestoßen, dass als Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik entwickelt wurde und geeignet scheint, das Thema Stadtentwicklung auf spielerische Art und Weise mit Laien und Experten zu diskutieren.
Ams Samstag, den 25. September werden wir Stadtspieler gemeinsam mit den "Machern" von Stadtspieler in Konstanz ausprobieren.
Der Grundgedanke von Stadtspieler ist der gemeinsame Bau einer Stadt: Alles beginnt mit einem leeren Stadtplan, der nach und nach von den Spielern gefüllt wird. Appartes Detail: die Gebäude werden von den Spielern aus Bienenknetwachs geformt. Derjenige, der das Gebäude auf den Plan gesetzt hat, erklärt natürlich auch, was für ein Gebäude es ist und warum die Stadt es braucht. Stück für Stück füllt sich so der Stadtplan. Die Spieler können sich reihum entscheiden, ob sie ein neues Gebäude setzen wollen, als Stadtplaner die Entwicklung auf dem Stadtplan analysieren wollen, oder als Bürger Gebäude nutzen wollen, d.h. es "besuchen" wollen - womit sie natürlich ihre Zustimmung zu dem Gebäude ausdrücken.
Genutzt wird Stadtspieler Beispielsweise im Rahmen von Teambildungsprozessen, zur Visionsbildung und für Zukunftswerkstätten.
Unser Ziel ist zunächst einmal einfach nur ein wenig Werbung für Stadtentwicklung und für Kommunalpolitik zu machen. Und natürlich, eine neue Methode kennenzulernen.
Wer mehr wissen - oder sogar teilnehmen möchte - findet alle Infos auch in unserer Pressemitteilung.

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